Neuer Tag, neues Glück und eine neue Vorlesungsrunde in “Bibliotheks- und Archivinformatik”. Auch wenn ich an diesem Donnerstagmorgen, zugegebenermassen, nichts gegen einen verlängerten Schönheitsschlaf gehabt hätte, konnte ich mich selbst dazu überreden, mich vor den Laptop zu setzen und den Stream anzuschalten. Ob sich das gelohnt hat, werdet ihr in folgendem Blogbeitrag herausfinden.

Der Morgen begann mit einem kurzen Kommentar zu den verfassten Blogbeiträgen. Dies war ein interessanter Einstieg, da ich dadurch erfahren konnte, wie sich meine Mitstudierenden schlugen, was ich noch beruhigend fand, da es mir zeigte, dass ich mit meinen Texten keinesfalls auf dem falschen Weg bin. Anschliessend ging es nochmals ein wenig um Git und GitHub. Dabei wurde der Unterschied zwischen GitHub und GitLab erläutert. Mir war GitLab zuvor kein Begriff, ich konnte also nicht sagen, dass es sich um eine OpenSource-Software, mit ähnlicher Funktion wie GitHub handelte. Als ich jedoch den Link verfolgte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. GitLab benutzten wir bereits im PROG-Modul vor rund einem Jahr. Ich habe mich also offensichtlich in meiner Annahme geirrt bereits einmal mit GitHub gearbeitet zu haben, da es sich bei dem Repositorium damals um GitLab gehandelt hat. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

Weiter ging es mit einer kleinen Übung, bei welcher es darum ging, den Link des Lerntagebuchs im GitHub Repository von BAIN einzufügen. Gekrönt wurde die Übung durch einen Pull-Request, mit welchem überprüft werden sollte, ob die Änderungen übernommen und die Übung richtig durchgeführt wurde. Die Übung konnte dabei selbst, nach Schritt-für-Schritt-Anleitung durchgeführt werden, alternativ konnte man der Live-Vorführung der Übung durch die beiden Dozenten folgen. Für mich war die Anleitung recht schlüssig, so dass ich mich selbst durch die Anleitung arbeitete. Dies war auch von Erfolg gekrönt, ich konnte einen erfolgreichen Pull-Request erstellen. Die Übung an sich war zwar augenscheinlich lediglich als Spielerei gedacht, trotzdem fand ich es, als Anschauungsbeispiel hilfreich.

Als nächstes wurden uns die beiden Standards MARC21 und Dublin Core nähergebracht. Dabei mussten wir in einer Übung die Unterschiede feststellen. Dublin Core war mir schon bekannt, was mir hier auffiel war, dass MARC21 um einiges ausführlicher ist bzw. mehr Elemente braucht. Auch die Struktur von MARC21 mit datafield und subfield sah ich so zum ersten Mal. Mir fiel jedoch ein, dass ich von MARC schon mal, im Zusammenhang mit Aleph dazumal noch, gehört habe. Der Kommentar bezüglich den Feldnummern 008 und 41 bestätigten mich in diesen Gedanken und ich musste unweigerlich an die Zeit zurückdenken, als ich in der Mediothek der PHGR Zeitschriften katalogisieren und mich dabei mit den ganzen Feldnummern herumschlagen durfte. Zum Glück ist es nur bei den Zeitschriften geblieben, da gefiel mir die Arbeit an der Theke um einiges besser. 😉

Last but not least ging es darum, die Bibliothekssoftware Koha ein erstes Mal kennenzulernen. Auch hier war mein Wissensstand noch komplett auf null, ich war also gespannt, was mich da erwartete. Dazu mussten wir als erster Schritt die Software auf unserer virtuellen Maschine installieren. Dabei war das Prinzip das gleiche wie bei der ersten Übung zu GitHub. Auch hier beschloss ich die Anleitung selbst durchzuarbeiten, da mir die Vorführung durch die Dozierenden etwas zu lange ging, vor allem da man ja lediglich die Befehle aus der Anleitung herauszukopieren musste. Hier könnte man, meiner Meinung nach, als Dozierende einiges an Zeit sparen, schliesslich installieren wir Studierende ja nicht zum ersten Mal. Die Installation hat dementsprechend auch problemlos funktioniert. Koha sollte in den folgenden Vorlesungen noch eine wichtige Rolle spielen.

Alles in allem hat es sich gelohnt aufzustehen, auch wenn etwas mehr Theorieinput, für mein Tempo zumindest, durchaus drin gelegen wäre. Für den weiteren Unterricht war es trotzdem nicht schlecht, bei den grundlegenden Installationen dabei gewesen zu sein.

So, für heute habe ich geschlossen. Bis zum nächsten Blogbeitrag!